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2 Teil Bau einer Resin Figur ( Modell Asuka mit CanCan Rock )


Machen wir weiter mit der Asuka ;-)

Das Grundieren

Wie ich schon einmal ausführte hat das Grundieren eines Bausatzes einige wesentliche Vorteile.

Spachtelstellen z.B. werden farblich und materialmäßig mit dem Grundmaterial gleichgestellt und die anschließende Lackierung erfolgt mit einigen Risiken weniger.

Durch das Grundieren sieht man wesentlich mehr Fehler am Material und kann diese noch korrigieren. Zwar hat dies ein nochmaliges Grundieren zur Folge und beschert somit einiges an mehr Arbeit, ist jedoch ein grundlegender Schritt zum perfektionieren des Modells.

Alles schon mal gelesen oder gehört ...nicht war?!

„Jaaaaa.!“

Egal man kann es nicht oft genug sagen das das Grundieren ein wesentlicher Schritt beim Modellbau ist der immer wieder der Faulheit geopfert wird.

Hier nun explizit zu dem Modell der Asuka.

Ich wollte wissen worüber ich schreibe und habe mir zwei Spraydosen mit Grundierung besorgt. Einmal die BASIC Color von Revell und eine Dose Tamiya Surface Primer. ( Weiter unten werde ich eine Liste mit weiteren Grundierungen hinsetzen die ich im Netz gefunden habe.)


Asuka im Bau

Es ist von Vorteil wenn man die Spraydose lange ...sehr lange schüttelt. 5-10 Minuten sind da durchaus OK. Auch sollte die Temperatur stimmen. Ich weis von Spezialisten die ihre Spraydosen vor dem Gebrauch in 45° heißes Wasser stellen. Ich denke, es reicht auch wenn die Dose mal eine viertel Stunde auf der Heizung steht.

Aber Achtung ! Die Dosen niemals überhitzen ! Explosions Gefahr !

Eine Spraydose „rotz“ naturgemäß ein vielfaches dessen heraus was man mit einer Airbrush aufträgt. Das hat dann meine Lackierkabine auch schön gleichmäßig versaut, weil ich beim ersten mal nicht daran gedacht habe.

Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. Bei fachgerechter Anwendung erhält man eine saubere und glatte Oberfläche.

Nach dem Trocknen hat die Dicke der Farbschicht durch verdunsten des Verdünners etwas abgenommen und die trockenen Farbschicht offenbart unbarmherzig jeden Fehler in der Oberflächen Beschaffenheit des Modells.

Warum das so stark schrumpft ? ... na weil eine Grundierung nix anderes ist, als eine „Hochverdünnte Spachtelmasse“ die dazu dient kleine Fehler zu verdecken und dem späteren Farbauftrag eine tragfähige Unterschicht zu liefern.

Es bleibt nicht aus das auch dabei Fehler geschehen.

So kann man, wenn man es einfach zu gut meint, feinste Details „zusprayen“.

Auch sehr beliebt ist das sich wundern über die rauhe Oberfläche, die entstehen kann wenn man zu sparsam aufträgt.

Was mir noch echte Rätsel aufgibt sind kleine Löcher die hier und da auftreten, ähnlich denen in Resin. Auffällig ist jedoch das diese schnell verschwinden wenn man sie nochmals ansprüht bevor das trocknen einsetzt. Woher , weshalb und warum diese auftreten ist mir ein Rätsel. Ich habe extra mehrere näher untersucht, weil ich dachte darunter verbergen sich kleine Löcher im Resin die sich so bemerkbar machen ...war aber Fehlanzeige.

Also eine X Akte ;-)


Asuka im Bau

Übrigens sollte man mit etwa 150 ml Grundierspray für zwei Durchgänge rechnen.

Also ....... ich werde nach diesem Versuch wieder zum alten Trott zurückkehren.

Zum Grundieren nehme ich persönlich den Resingrundierer von Gunze oder die Farbe Basic Color im Farbfläschen von Revell empfehlen, die mit einer recht preiswerten Spray Gun „starter class“ von Revell oder Humbrol aufgetragen wird. Diese AirGun ;-) ist wirklich sehr preiswert fast überall und von den verschiedensten Firmen zu erwerben. Die Grundierung wir hiermit wesentlich zielgerichteter und dünner aufgetragen !


Zum beseitigen der nun nach dem Grundieren aufgetauchten Fehler bietet sich flüssige Spachtelmasse z.B. Gunze oder bei kleinsten Schäden, Wachs an. Dazu schreibe ich mal nix, weil das jedem selbst überlassen bleiben sollte, wie weit er welche Fehler korrigieren will und welche nicht.

Asuka hat nach dem ersten Grundieren übrigens eine ganze Menge an Fehlern gehabt die ich korrigierte. Dabei waren aber auch einige die ein Anfänger ruhig so lassen kann.

Die meisten Fehler fand ich am Rock. So waren einige Gußränder und Verdickungen zu beseitigen.

Löcher tauchten naturgemäß auch einige auf, die aber dank der Wachstechnik keine Kopfzerbrechen bereiteten.

So „aufgespießt“ kann man die Teile prima Handhaben ohne sie dauernd anzufassen. Die Spieße sollten natürlich einen festen Standort bekommen , wie z.B. einen groben Schaumstoffklotz aus Verpackungsmaterial.

Asuka im Bau

Zum schleifen benutzt man am besten das Naßschleifpapier wie man es im Bauhaus bekommt. Die Körnung sollte 800 besser noch 1000 betragen. Beim nassen schleifen erzieht man natürlich die beste Oberfläche ... es ist aber auch eine nette Matscherei.

Was ich neuerdings auch verwende ist das sogenannte Schleifflies. Die Körnung dieser „Matten“ ist ähnlich angegeben wie beim Schleifpapier. Diese sind sehr elastisch und passen sich hervorragend den Konturen an.

Gerade bei Figuren sitzen die Fehler an den unmöglichsten Stellen.

Da hilft es wenn man etwas improvisieren kann.

Eine tiefe runde Stelle kann man gut angehen wenn man Schleifpapier z.B. um einen Zahnstocher wickelt.

Eine Stelle im Gesicht ist auch knifflig. Stanze mit dem Locher einige runde Plättchen aus dem Schleifpapier und klebe sie an ein Stückchen Rundholz, auf ein QTip oder einen Zahnstocher wenn es sehr klein sein muß. Dann hast du eine Art Schleifpipette ;-)

Probiert selber was aus und erfindet euer Werkzeug selbst. Das ist einer der Punkte weshalb ich so gerne bastle.

Zum Schluß was wichtiges.

Vergeßt bitte nicht vor jedem Grundiergang die Teile abzuwaschen. Der Schleifstaub vom letzten mal soll doch nicht der Grund für eine dritte Grundierung werden ...gelle ?! ;-)

Bis zum nächsten mal

Stefan



Grundiermittel aufgelistet von der Seite http://www.hz-forum.de/Artikel/Art_grundier.htm

Revell:Basic Color

150ml

Farbe: weiß

Handtrocken 10 min.

Vollständig trocken 1 std.

Ergebnis: glatte Oberfläche bedingt geeignet für Acrylfarben, Haftfähigkeit in

Ordnung

Andrea:Priming color

400ml

Farbe :grau

Handtrocken 10-20min

Vollständig trocken 1 Std.

Ergebnis: sehr grobe Oberfläche da sehr grobkörnig, nicht zu empfehlen

Tamiya :Surface Primer

l00ml

Farbe :grau

Handtrocken 10-20rnin.

Vollständig trocken 1-2 Std.

Ergebnis: leicht grobe Oberfläche gut geeignet für Acrylfarben, Haftfähigkeit in Ordnung

Citadel color:skull white

400ml

Farbe weiß

Handtrocken: 10 min.

Vollständig trocken: 20 min

Ergebnis: leicht grobe Oberfläche, sehr gut geeignet für Acrylfarben,die

Haftfähigkeit könnte besser seim.

Dupil Color:Rostschutz Haftgrund

600ml

Farbe grau

Handtrocken 10 min

Vollständig trocken 40-60min

Ergebnis: sehr glatte Oberfläche , wegen der glatten Oberfläche nur bedingt für

Acrylfarben geeignet,

Haftfähigkeit sehr gut


>Hier gehts weiter zu Teil 3 <.

Dienstag, 4. Mai 2004